Bei den Lloyd Fonds Britische Kapital Leben handelte es sich um Zweitmarktversicherungsfonds, welche „gebrauchte“ Lebensversicherungen ankauften.
Diese Fonds erwarben Kapitallebensversicherungen, deren Ertrag nicht nur vom Todeszeitpunkt abhängte. Ca. 60% des Investitionsvolumens wurde durch Eigenkapital abgedeckt, der Rest wurde durch aufgenommene Darlehen (durch die Gesellschaft) finanziert. Darüber hinaus gab es bei diesen Fonds auch die Möglichkeit einer teilweisen Finanzierung des Eigenkapitals.
„Gestorben wird immer“, so dachten die Lloyd-Fondsmanager.
Es wurde auf den frühen Tod britischer Staatsbürger spekuliert. Aber die Fondsinitiatoren haben die Rechnung ohne die Inhaber dieser Zweitmarktpolicen gemacht. Die Policeninhaber starben einfach nicht so schnell wie berechnet wurde und die Gewinnentwicklung der britischen Lebensversicherungen waren weit niedriger als prognostiziert.
Die Folge:
Dem Fonds flossen keine Versicherungsleistungen wie geplant zu, aber die Beiträge zu den Policen, die sich jährlich erhöhten, mussten ja durch die Fondsgesellschaft weiterbezahlt werden. Und dafür wurden Darlehen aufgenommen.
Das Fondskonzept ging nicht auf! Die Anleger erlitten erhebliche Kapitalverluste.
Diese Fonds wurden in den Jahren 2005 bis 2007 vertrieben.
Auch hier konnten wir für zahlreiche Mitgliedern der Interessengemeinschaften Lloyd Fonds Britische Kapital Leben Erfolge erzielen und einen Teils ihres verloren geglaubten Geldes zurückholen.